Autor:
Corinna Voigt-Kehlenbeck
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum:
07.08.2008
Die Begleitung und Förderung von Kindern und Jugendlichen und die Flankierung ihrer Lebenswege sind große Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte. Gerade in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft zeigt sich, wie wichtig es ist Bildungs- und Beratungsangebote zielgruppengenau und genderreflexiv zu begründen.
Aktuell werden neue Konzepte diskutiert, wie die einer diversitätsbewussten Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Gender gilt darin als integraler Bestandteil, nicht mehr als "Querschnittsaufgabe". Doch was heißt dies genau? Was bedeutet es, genderreflexive Perspektiven in der Praxis zu berücksichtigen? In diesem Lehrbuch wird mit Hilfe einer berufsgeschichtlichen Rekonstruktion nachgezeichnet, warum nicht nur Frauen aus der ersten und zweiten Frauenbewegung sondern auch Konzepte von Männern für die Qualifikation der sozialpädagogischen Dimensionen im Genderdiskurs der Sozialen Arbeit von Bedeutung sind. Genderreflexivität wird als ein komplexes Nachdenken begriffen, als Herausforderung für männliche und weibliche Fachkräfte. Gefordert ist sowohl die Reflexion der eigenen Haltung als auch die des Umgangs mit dem eigenen und dem anderen Geschlecht und die normreproduzierender Implikationen in Profession und Disziplin.
Genderperspektiven in der Sozialen Arbeit
Autorentext
Dr. Corinna Voigt-Kehlenbeck ist Geschäftsführerin des Gender Institutes Hamburg und Lehrbeauftragte an der HAWK, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, Standort Emden und der HAWK, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Standort Hildesheim an den Fachbereichen Soziale Arbeit und Gesundheit.
Klappentext
Die Begleitung und Förderung - auch das Flankieren - von Kindern und Jugendlichen ist eine große Herausforderung für pädagogische Fachkräfte, insbesondere in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft. Für die Qualifizierung von männlichen und weiblichen Fachkräften zeigt sich immer deutlicher, dass insbesondere die Beratungs- und Bildungsarbeit Konzepte benötigt, in denen Schwierigkeiten im Umgang mit den Betroffenen unter genderreflexiven Gesichtspunkten bedacht sind. Zugleich werden zurzeit neue Konzepte, wie die einer diversitätsbewussten Sozialpädagogik bzw. Sozialen Arbeit diskutiert. Gender ist auch in diesen neuen Konzepten aber längst mehr als eine "Querschnittsaufgabe". Um so mehr gilt es im Rahmen dieser spannenden neuen Entwicklungen nun zu klären, wie heute Genderreflexivität gefasst werden kann. Mit Hilfe einer berufsgeschichtlichen Rekonstruktion von Einflüssen einschlägiger Männer und Frauen wird in diesem Lehrbuch Genderreflexivität als Herausforderung für männliche und weibliche Fachkräfte gekennzeichnet und aufgezeigt.
Inhalt
Entwicklungen im Mainstream in der Sozialarbeit.- Zur Entwicklung genderreflexiver Perspektiven in der Sozialarbeit/Sozialpädagogik eine Standortbestimmung.- Flankieren und Begleiten genderreflexive Perspektiven in der Sozialpädagogik.
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