Herausgeber:
Psychosozial-Verlag
Erscheinungsdatum:
01.09.2025
Leiden und Schmerz sind jedem Menschen vertraut und verbindende Elemente des Menschseins insgesamt. Das psychosomatische Nachdenken über Schmerzstörungen eröffnet einen weiten Raum komplexer Gefühle und konkreter Dimensionen therapeutischer Ansätze. Jenseits des Klinischen kann das Erleben von Vulnerabilität Ausgangspunkt für gesamtgesellschaftliche Veränderungen sein.
Inhalt
Einleitung I Grundlegendes zum Schmerz Schmerz und Leiden: Sinnlos und sinnvoll Donna M. Orange Facetten des Schmerzes: Leid und Lust vereint Jeanne Wolff Bernstein Entleiblichende Verkörperung. Über die Präsentation des Schmerzes Timo Storck Die Transformation von Emotion in Schmerz Reinhard Plassmann Der Schmerz (in) der Moderne. Vom Übermenschen zum Transhumanismus Kamyar Nowidi II Der Schmerz in psychoanalytischen Behandlungen besonders komplex erkrankter Patient:innen Wortloser Schmerz und die Gefahr des Verstehens Sylvia Schulze Der Schmerz als »alter Freund« und treuer Begleiter Mathias Hirsch Seelischer Schmerz körperlicher Schmerz. Psychotische Angst traumatische Angst Christian Maier Attacks on feeling. Zonen von Indolenz im psychosozialen Raum Angelika Ebrecht-Laermann Vom körperlichen zum seelischen Schmerz und dann? Stefanie Sedlacek Schmerz, Leere und Lebendigkeit in der Gegenübertragung Sarit Kreutzer III Spezielle behandlungstechnische Aspekte Verkapseltes Körperengramm und somatische Narration. Durcharbeiten körperlicher Traumaspuren und Reduktion der Symbolisierungsstörung Sebastian Leikert Bemerkungen zur Behandlungstechnik des Fragenstellens Wolfgang Krieger IV Klinik des Schmerzes verbunden mit Phänomenen der Kultur Zur Bedeutung des Schmerzes im Zeitalter von Social Media und Künstlicher Intelligenz Johannes Döser Trans und der Schmerz, nicht im eigenen Körper wohnen zu können Elisabeth Imhorst V Schmerz aus kultureller Perspektive Die Fähigkeit, seelischen Schmerz zu ertragen. Horst-Eberhard Richters psychoanalytisches und sozialphilosophisches Menschenbild Hans-Jürgen Wirth Schmerzhafte Impressionen: Paul Parin und seine Erzählungen über die Jagd Christine Korischek VI Schmerzvolle Aspekte in gesellschaftlichen Entwicklungen Nach Corona: Was hat sich in unserer psychoanalytischen Praxis und der Gesellschaft verändert? Die Verarbeitung der Folgen zwischen Abwehr und Krisenbewältigung Reiner Dilg, Andrea Ide & Beate Sohns Die Verletzlichkeit des Begehrens. Eine tiefenhermeneutische Betrachtung in pandemischen Zeiten Charlotte Busch Konsum fossiler Energie als Identität oder Sucht. Können wir mit Transformationsveränderungen oder müssen wir mit Entzugsschmerzen rechnen? Barbara Meerwein Welt-Schmerz. Klimawandel und die Anerkennung von schmerzhaften Verlusten als Voraussetzung für die Entfaltung von Anpassungsfähigkeit und Kreativität in der Weltbeziehung Volker Münch »Vom annähernden Verstehen«. Jüdische und nichtjüdische Erfahrungs- und Gefühlshorizonte nach 1945 in Deutschland im Spiegel von drei Generationen Gregor Luks
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